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Digitalisierung im Operationssaal: Besucher entdecken die digitale Produktwelt von KARL STORZ im Rahmen des digital@bw Festivals

24.07.2019

Vertreter der Politik sowie der beteiligten Unternehmen beim Auftakt des digital@bw Festivals „Zukunft_Gesundheit_Digital. © LICHTGUT/Leif Piechowski
Vertreter der Politik sowie der beteiligten Unternehmen beim Auftakt des digital@bw Festivals „Zukunft_Gesundheit_Digital. © LICHTGUT/Leif Piechowski

Tuttlingen, 24.07.2019: Unter dem Motto „Fit und gesund durch Bits und Bytes“ fand in der vergangenen Woche (19.07.2019) das zweite digital@bw Festival der Landesregierung Baden-Württemberg mit 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Tuttlingen statt, bei dem die Digitalisierung im Gesundheitsbereich im Fokus stand. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft wurde ein Blick auf die Potenziale digitaler Gesundheitsanwendungen geworfen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Digitalisierungsminister Thomas Strobl eröffneten das Gesundheitsfestival und setzten am Vormittag erste Impulse zu den Themen personalisierte Medizin, Sicherheit von Patientendaten und dem Soforthilfeprogramm der Landesregierung, das kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung der Medizinprodukteverordnung unterstützen soll. „Wir stehen vor einer technologischen Revolution in allen drei zentralen Bereichen der Medizin – beim Monitoring, bei der Diagnostik und der Therapie. Tuttlingen, die Welthauptstadt der Medizintechnik, ist ein wichtiger Teil des Gesundheitsstandorts Baden-Württemberg. Tuttlingen zeigt, wir haben hier im Land ein unglaubliches Potenzial, was Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung angeht. Und wir werden alles dafür tun, um die Chancen neuer Technologien zu nutzen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Eröffnung des digital@bw Festivals „Zukunft_Gesundheit_Digital“.

Am Nachmittag stand der „Markt der Möglichkeiten“ mit vielen spannenden Vorträgen, Live-Demonstrationen, innovativen Exponaten zum Anfassen und Ausprobieren sowie Entdeckungstouren zu den Tuttlinger Medizintechnik-Unternehmen auf dem Programm. Im Rahmen der Entdeckungstour zum Innovationsführer KARL STORZ konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Chancen der Digitalisierung unmittelbar erleben und die digitalen Möglichkeiten der OP-Komplettlösung OR1 im KARL STORZ Besucherzentrum kennenlernen.

„Als Weltzentrum der Medizintechnik bietet Tuttlingen die optimale Plattform für den Wissens- und Informationsaustausch zu digitalen Themen im Gesundheitsbereich. Wir freuen uns über die Gelegenheit, den Besucherinnen und Besuchern des digital@bw Festivals zu zeigen, wie die Digitalisierung und Vernetzung schon heute im Operationssaal eingesetzt wird und somit Qualitätsmedizin unterstützen kann“, so Karl-Christian Storz.

Anhand des Neubauprojektes der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg stellte Simon Holzer (Director Strategic Key Accounts & Software Sales Global OR1<sup>™</sup>) der Öffentlichkeit die umfassenden digitalen Möglichkeiten im OP vor.
Anhand des Neubauprojektes der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg stellte Simon Holzer (Director Strategic Key Accounts & Software Sales Global OR1) der Öffentlichkeit die umfassenden digitalen Möglichkeiten im OP vor.

Am Beispiel des Neubaus der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg berichtete der Gastredner Dr. med. Hannes Götz Kenngott (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Universitätsklinikum Heidelberg) im KARL STORZ Besucherzentrum darüber, wie weit die Digitalisierung im Operationssaal bereits heute zur Realität geworden ist. In einem weiteren Vortrag stellte der Bereich OR1 den integrierten OP-Saal vor – von der ersten Idee der Vernetzung, die das Unternehmen KARL STORZ bereits Ende der 1990er Jahre etablierte. Im Anschluss daran wurde die aktuelle, digitale Ausbaustufe vorgestellt, die beispielsweise in den 16  Operationssälen im Neubau der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg realisiert wird. Anschaulich präsentierte KARL STORZ hierbei wie Geräteinformationen genutzt werden, um klinische Prozesse anzustoßen sowie die Kommunikation und Dokumentation digital zu unterstützen.

Über die Digitalisierungsstrategie digital@bw:
Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung. Dazu hat sie eine Investitionsoffensive gestartet: Rund eine Milliarde Euro werden in dieser Legislatur in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon fließt in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Erstmals werden alle Vorhaben auch unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste, landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt, die in Teamarbeit von allen Ministerien erstellt wurde. In den kommenden zwei Jahren werden daraus über 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von über 300 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des Digitalen Wandels in Europa zu positionieren. Schwerpunkte von „digital@bw“ sind die Bereiche: Intelligente Mobilität der Zukunft, digitale Start-Ups, Wirtschaft 4.0, Bildung und Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung, digitale Gesundheitsanwendungen sowie digitale Zukunftskommunen und Verwaltung 4.0.