129 junge Talente beim Jugend forscht Regionalwettbewerb Donau-Hegau
22.02.2019
Tuttlingen, 22.02.2019: Die Beliebtheit von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb für MINT-begeisterte Schüler ist auch in der Region Tuttlingen ungebrochen: Unter dem Motto „Frag nicht mich. Frag Dich!“ sind 129 Schülerinnen und Schüler dem Aufruf des Jugend forscht Regionalwettbewerbs Donau-Hegau gefolgt und haben sich mit insgesamt 65 Forschungsprojekten am Wettbewerb beteiligt, der auch in diesem Jahr unter der Patenschaft der Stadt Tuttlingen und KARL STORZ steht. Damit ergab sich gegenüber dem Vorjahr ein erfreulicher Zuwachs von 10 Teilnehmern und 4 Projekten.
„Es ist unserem Unternehmen KARL STORZ eine große Freude, mit diesem Wettbewerb Kinder und Jugendliche zu fördern, die ihr Interesse an Technik und Naturwissenschaften kreativ und mit großer Eigeninitiative umsetzen. Jedes Jahr sind wir aufs Neue von der Vielfalt, der Freude am Lernen und der praktischen Relevanz der ausgestellten Jugend forscht Projekte begeistert. Für die Ausrichtung des Wettbewerbs haben wir mit der Stadt Tuttlingen einen starken Partner an unserer Seite, um den Teilnehmern einen reibungslosen Wettbewerb mit spannendem Rahmenprogramm bieten zu können“, so Karl-Christian Storz.
Geforscht wurde in den sieben Themengebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik. Die diesjährigen Projekte kommen von Schülerinnen und Schülern aus insgesamt sieben Landkreisen und reichen vom Rettungsgerät für Lawinenverschüttete über eine Wetterstation mit digitaler Datenverarbeitung bis hin zur Entwicklung eines alternativen Baustoffs aus dem 3D-Drucker, der zum schnellen und preiswerten Bau von Häusern genutzt werden soll. Mit der Frage, wie man die nachhaltige Elektromobilität in der Schifffahrt voranbringen kann, beschäftigte sich die Projektgruppe „Grevolution“ im Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften. Zwei weitere Jungforscher haben einen Ultraschall-Blindenstock entwickelt, der mittels Ultraschall nach Hindernissen sucht und diese mit Abstandswarngeräuschen meldet. Im Fachgebiet Technik ging ein Forscherteam der Frage nach, wie sich die Schallgeschwindigkeit im Wasser in Relation zu einer immer niedrigeren Wassertemperatur verhält.
Diese und alle weiteren insgesamt 65 Projekte wurden am ersten Wettbewerbstag (21.02.2019) durch eine Jury mit 27 Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Schule bewertet. Hierbei galt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Juroren von der wissenschaftlichen Exzellenz ihrer Arbeiten und den selbst gestalteten Ausstellungsständen zu überzeugen. Auch die Frage, wie gut es den Jugendlichen gelungen ist, das Thema mit Eigeninitiative zu durchdringen sowie einen Lernzuwachs zu erreichen, floss in die Jurierung ein.
Oberbürgermeister Michael Beck freut sich über die Rekordteilnahme: „Viele Herausforderungen der Zukunft – von der Mobilität bis zum Klimawandel – können wir nur durch neue und intelligente technische Entwicklungen lösen. Dabei sind wir auch auf die Forscher der Zukunft angewiesen – und hier bei „Jugend forscht“ bekommen sie ihr erstes großes Podium.“
Neben einer auch in diesem Jahr wachsenden Teilnehmer- und Projektanzahl berichtet der Wettbewerbsleiter Roland Renner von tollen Forschungsleistungen der Teilnehmer: „Die Arbeiten aller Teilnehmer zeigen ein sehr gutes Leistungsniveau. Wir freuen uns, dass sich die Qualität und Vielfalt auch im sechsten Wettbewerbsjahr bestätigt haben. Wir wünschen allen Erstplatzierten viel Erfolg in den Landeswettbewerben.“
Am Freitagvormittag wurden die Projektarbeiten dann der Öffentlichkeit präsentiert. Um 09:00 Uhr öffneten sich die Türen des KARL STORZ Besucherzentrums für interessierte Besucher, die sich selbst ein Bild vom Erfinder- und Ideenreichtum der Jungforscher machen wollten. Mit einer Feierstunde und Bekanntgabe der Siegerprojekte endete der abwechslungsreiche Wettbewerb am Freitagnachmittag im Beisein von Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden in der Stadthalle Tuttlingen. Die jeweils Erstplatzierten qualifizierten sich zum Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“ (Altersstufe 4. Klasse bis 14 Jahre) in Balingen sowie zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“ (Altersstufe 14 bis 21 Jahren) in Fellbach.