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Big Data in der Medizintechnik – Verbundprojekt InnOPlan startet

14.03.2015

Tuttlingen, 27.01.2015: Mit smarter Datenverarbeitung Innovationen generieren, dass ist das erklärte Ziel des Technologieprogramms „Smart Data“, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen dieses Förderprogramms wurden im Juni 2014 insgesamt 13 Förderprojekte ausgewählt, um in den Bereichen Industrie, Mobilität, Energie und Gesundheit anwendungsnahe Lösungen für den Umgang mit großen Datenmengen zu entwickeln. Als eines dieser 13 Förderprojekte wurde auch das von KARL STORZ Endoskope (Tuttlingen) koordinierte Projekt InnOPlan (Innovative, datengetriebene Effizienz OP-übergreifender Prozesslandschaften) als förderungswürdig ausgewählt. Mit weiteren fünf Partnern – die Fa. SMARTIT® GbR (Herrenberg), die Fa. HB Technologies AG (Tübingen), die Universität Leipzig, die Universität Hohenheim und das Universitätsklinikum Heidelberg – wurde ein hoch spezialisiertes Konsortium zusammengestellt, das der Frage nachgehen wird, wie Prozesse im und um den Operationssaal dank der intelligenten Verarbeitung von Daten optimiert werden können.

Über eine Projektlaufzeit von drei Jahren befassen sich die Partner mit den folgenden vier Herausforderungen: Einerseits wird erforscht, wie Medizingeräte zu gestalten sind, damit diese zum intelligenten Datenlieferant werden und andererseits werden Methoden und Werkzeuge entwickelt, um die so generierten und meist unstrukturierten Daten zu verarbeiten und aus diesen Datenmengen wissenswerte Informationen herauslesen zu können. In einem weiteren Schritt wird versucht werden, die Nutzung der erwähnten Daten mit klinischen Prozessen innerhalb und außerhalb des Operationssaals zu vernetzen, um klinische und logistische Workflows, die OP-Planung, die Verfügbarkeit von Geräten, etc. zu unterstützen bzw. zu optimieren. In der vierten Phase des Projekts sollen abschließend, unter der besonderen Berücksichtigung der Datensicherheit, rechtssichere Geschäftsmodelle skizziert werden, mit denen Medizintechnikanbieter sowie datenverarbeitende Dienstleister solch innovative und zukunftsträchtige Smart Service-Plattformen für medizinische Nutzer anbieten können.

„Mit dem Projekt InnOPlan verfolgen wir das Ziel, die bereits sehr leistungsfähigen Medizinprodukte so zu erweitern, dass diese nicht nur ihre technische Funktion erfüllen, sondern zusätzlich eine Datenintelligenz geschaffen wird, die helfen soll, klinische Prozesse dank strukturierter Informationen noch vernetzter und effizienter zu gestalten.“, so Dr. Norbert Hansen, Senior Projekt Manager bei KARL STORZ sowie Projektkoordinator InnOPlan.